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Book/Report | FZJ-2019-01522 |
1996
Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/21694
Report No.: Juel-3254
Abstract: Im Gegensatz zu elementarem Zinn und anorganischen Zinnverbindungen werden die Organozinnverbindungen zu den umwelttoxikologisch relevanten Stoffen gezählt. Für aquatische Organismen sind dabei die Tributylzinnverbindungen besonders giftig. Sie reichem sich in derartigen Biomatrices stark an und können über die Nahrungskette in den menschlichen Körper gelangen. Über die Organozinnspezies-Muster in biologischen Proben aus der EIbe und der Nordsee war bislang wenig bekannt. Daher wurde das Verhalten von unterschiedlichen Zinnspezies und ihren Konzentrationen in ausgewählten Umweltproben mittels neuer Analysenverfahrenuntersucht. Im Rahmen dieser Arbeit wurden neue Analysenverfahren entwickelt, mit denen sich Organozinnspezies in frischen Proben nebeneinander identifizieren und bestimmen lassen. Dadurch konnte zwischen verschiedenen natürlichen (Methylzinnspezies) und anthropogenen (Butylzinnspezies) Organozinnspezies differenziert werden. Aus den dabei gefundenen Zinnspeziesmustern lassen sich gemeinsame Belastungsarten oder ähnliche Umwandlungsprozesse in der Umwelt erkennen. Für die Zinnspeziesanalytik wurde eine on line Ethylierung-GC-Quarzrohrofen-AAS-Kopplung entwickelt. Mit dieser selbstgebauten Kopplung von gaschromatographischer Trennung und elementspezifischer Atomabsorption als Detektor lassen sich Methyl- und Butylzinnspezies untersuchen. Die Bestimmungsgrenzen liegen fiir diese Spezies bei 2-4 ng [Sn] g$^{-1}$ Frischgewicht. Die Empfindlichkeit und die Meßbedingungen des Systems wurden u.a. durch Anwendung der statistischen Faktoranalyse optimiert·. Hierdurch war es möglich, mit einer geringen Anzahl [...]
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